Verlegung

 VERLEGE - UND PLEGEHINWEISE

 

Fertigparkett und Fußbodenheizung

Bauhaus Fertigparkett hat neben der natürlichen Schönheit und der Eigenwärme des Holzes einen günstigen Wärmedurchlasswiderstand. Aufgrund dieser Eigenschaft und dem mehrschichtigen Aufbau ist es geeignet zur Verlegung auf einer Warmwasser-Fußbodenheizung. Von der Verlegung auf Elektrofußbodenheizung wird grundsätzlich abgeraten. Von einer Verlegung von Bauhausparkett Fertigparkett auf einer Fußbodenheizung mit einer Wärmeleistung von über 70W/m2 ist abzuraten.

Wir empfehlen auch unsere 3schichtig aufgebaute Dielen nur vollflächig auf Fußbodenheizung zu verkleben. Von einer schwimmenden Verlegung raten wir ab. Sollten Sie entgegen unserer Empfehlung dennoch eine schwimmende Verlegung bevorzugen, lehnen wir eine weitere Garantie für unsere Produkte ab. Beachten Sie dabei auch, dass sich der Wärme­durch­lass­widerstand um die Werte der ausgelegten Dämmunterlage erhöht.

Ihr Bauhaus Fertigparkett ist für Warmwasser-Fußbodenheizung geeignet, wenn Sie folgende Punkte genauestens befolgen:

Die meisten unserer Böden werden manuell gehobelt & veraltert. Bevor die Heizung in Betrieb genommen wird, muss die Aushärtezeit des Estrichs (ausgeführt nach DIN 18353) abgewartet werden. Die Wartezeit beträgt ca. 28 Tage.

Bei nicht unterkellerten Räumen oder in Kellerräumen muss eine der DIN entsprechende Feuchtigkeitsisolierung erfolgen.

Zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie auf ein vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Heizprotokoll des Heizungsinstallateurs bestehen.

Diese Temperatur darf innerhalb von 3 Tagen nach der Verlegung der Dielen bzw. deren Oberflächenbehandlung nicht verändert werden. Danach kann die Heizung täglich um 5 °C bis zum Erreichen der vollen berechneten Temperatur erhöht werden.

Bevor die Dielen verlegt werden, muß der Estrich geprüft werden (CM-Feuchtemessgerät). Die Zementestrichfeuchte darf dabei 1,8 % nicht überschreiten. Bei Anhydridestrichen kleiner als 0,3 %.

Der Parkett muss vollflächig verklebt werden.

Die Oberflächentemperatur nach Verlegung darf 26 °C nicht überschreiten. Das Raumklima sollte 18 - 21°C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 55 - 65% haben.

Um Wärmestaus in der Heizperiode zu vermeiden, empfiehlt es sich, Möbel mit geschlossenen Sockeln mit Abstand zur Wand zu stellen und an der Rückseite mit Entlüftungslöchern zu versehen. Von dicken Teppichen auf der Parkettfläche ist abzusehen.

Aufgrund der technologischen und hygroskopischen Eigenschaften des Naturproduktes Holz können während der Heizperiode insbesondere bei überhöhter Oberflächen­temperatur oder zu geringer Luftfeuchtigkeit Fugen in der Fertigparkettfläche auftreten. Faseröffnungen bzw. Trocknungsrisse können bereits bei einem einmaligen Unterschreiten des Luftfeuchtigkeitsgehalts von 45% auftreten. Dies ist jedoch kein Qualitätsmangel. Minimiert bzw. verhindert kann dies werden durch ein nahezu konstantes Raum­klima von ca. 18 - 21 °C und einer relativen Luftfeuchte von 55 - 65 %.

Gerade Buche ist ein sehr reaktionsfreu­diges Holz in dieser Hinsicht. Deshalb sollten hier die raumklimatischen Bedingungen genauestens eingehalten werden. Auch kanadischer Ahorn, Jatoba, Kempas  zählen zu Risikohölzern besonders bei zu trockenem Raumklima.

Eiche hingegen  zählt zu den geeigneten Holzern, wobei auch hier eine Unterschreitung einer rel. Luftfeuchtigkeit von 50% vermieden werden soll.

Hinsichtlich weiterer besonderen Maßnahmen verweisen wir auf das Merkblatt "Vorbereitende Maßnahmen zur Verlegung von elastischen und textilen Bodenbelägen sowie Parkett auf beheizten Fußbodenkonstruktionen" als auch das Maßnahmen-Protokoll (Bezugsnachweis: Zentralverband Parkett und Fußbodentechnik, Bonn / Institut für Fußbodentechnik, Koblenz).